Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung

Traumapädagogik beschreibt, welche pädagogischen Ansätze Kindern und Jugendlichen (aber auch Erwachsenen) helfen können, mit einer traumatischen Erfahrung zurecht zu kommen. Ziel ist, die psychische Stabilität der Betroffenen zu fördern und wieder ein gesundes Maß der Selbstermächtigung zu erlangen.

In der Psychologie meint „Trauma“ eine seelische Verletzung aufgrund eines belastenden Ereignisses oder einer lebensbedrohlichen Situation: Zum Beispiel Kriegs- und Fluchterfahrungen, ein schwerer Unfall oder Formen emotionaler und körperlicher Gewalt. Ein traumatisches Ereignis setzt Körper und Psyche extremem Stress aus, der vom betroffenen Menschen nicht mehr bewältigt und bewusst verarbeitet werden kann. Der erlebte Kontrollverlust wirkt oft lange nach und zeigt sich in Symptomen wie Ängsten, starker Reizbarkeit, extremer Wachsamkeit, Zwängen und damit einhergehenden körperlichen Beschwerden.

Quellen: Fischer, G./Riedesser, P.: Lehrbuch der Psychotraumatologie. E. Reinhardt, 2009; deutsche-traumastiftung.de; gesundheitsinformation.de; gesundheit.gv.at